Wir laden Sie ein, Teil der über 5000 Jahre alten Reisetradition zu wer-den. Folgen Sie den Fußspuren historisch bedeutsamer Wanderer und erhalten Sie einen kaleidoskopischen Blick auf den zeitlosen kulturellen Faden, der diese Menschen verbindet. Schauen Sie gebannt auf unver-gleichlichen Schönheiten, die durch Mensch und Natur entstanden. Schwelgen Sie im Zauber und Mysterium vergangener Kulturen, nahezu unberührt seit dem Beginn der Neu-zeit. Fühlen Sie die greifbare Spiritu-alität, welche das prächtige Schauspiel des Lebens auf diesem großar-tigen Subkontinent durchzieht. Indien, ein Subkontinent, mit von Norden nach Süden und von Osten nach Westen unterschiedlichen Menschen, vielfältigen Sprachen, die Gewohnheiten unverwechselbar und die Land-schaften vielseitig. Die zahllosen Einflüsse der Entdecker, Missionare, Kolonialherren, Händler, Visionäre und Heiligen haben die zeitgenös-sische Kultur und Religionen Indiens geprägt. Ihre Indienreise  könnte nicht farbenprächtiger und vielfältiger sein.

 

Maharashtra bietet noch heute zivilisatorische Überreste von vor etwa 2.000 Jahren, unberührt und frei von Verwitterung. Über 175 Festungen, fast alle auf einem Untergrund aus erodierter Lava entlang der Sahyadri und Satpura Gebirge erbaut, zeugen von einer kämpferischen Vergangenheit, gegen die auch Portugiesen, Briten und die Marathas nicht ankamen. Die Hauptstadt Mumbai (Bombai) ist die wichtigste Hafenstadt des Subkontinents. Auf der Insel Salsette vor der Westküste gelegen befindet sich das Stadtzentrum Mumbais auf einem schmalen Landstreifen, der von der sumpfigen Küste in das Arabische Meer hinein-ragt. Mumbai ist das wirtschaftliche Zentrum Indiens, Verkehrsknoten und Kulturzentrum mit zwei UNESCO-Weltkulturerbe-Stätten, Universitäten, Theatern, Museen und Galerien zugleich.

 

Andhra Pradesh ist ein vielfältig, voller Hügellandschaften, Dschungel und traumhaften Seen, grünen Reisfelder und Baumwollplantagen. Als eines der ältesten Teile des Subkontinents erleben Sie eine Vermischung von Vergangenheit und Gegenwart, von Religionen, die hier alle noch heute praktiziert werden, eine Synthese von Tempeln, Gopurams und Moscheen, Minaretten und buddhistischen Stupas; sie alle stehen Seite an Seite mit katholischen Kirchen. Kuchipudi ist der klassische Andhra-Tanz, alte Purana-Legenden werden hier auf bezaubernde Weise dargeboten.

 

Karnataka ist überall auf der Welt wegen seiner einzigartigen klassischen Musik, für seinen Reichtum in Kultur und Tradition berühmt, die in die Tage der Indus-Zivilisation zurück reicht; Räucherstäbchen, bekannt als Agarbathi, Seide, Kaffee und Sandelholz, UNESCO-Welterbe Hampi einerseits, ruhmvollen Traditionen, und technologisches Wunder der modernen Welt andererseits, mit Bengaluru, Welthauptstadt der IT-Industrie, mehr als 50 % der indischen Softwaregesellschaften residieren hier.

 

Goa, bekannt als 'die Perle des Ostens', ist für seine gotischen Kirchen, uralte Ruinen, Palmenstrände, Kokoshainen, Fährfahrten und lebendiger Volksmusik bekannt. Mit seiner 131 km langen Küsten ist Goa eine wichtige Badedestination. Sonne, Sand und Meer, ein vollkommenes Paradies für diejenigen, die Erholung brauchen und Entspannung wollen. Nette Menschen, gutes Essen, Forts, kleinen Kirchen, Kathedralen des portugiesischen Zeitalters, ein einzigartiges kulturelles Vermächtnis. Im Laufe der Jahrhunderte ein Knotenpunk von Völkern, Religionen und Kulturen des Ostens und Westens gewesen, unterscheidet sich der Lebensstil in Goa deutlich vom restliche Indien.

14 Tage / 12 Übernachtungen

 

01. Tag: Deutschland - Mumbai

Flug gegen Mittag von Deutschland nach Mumbai z.B. Nonstop mit der Lufthansa. Ankunft in Mumbai kurz nach Mitternacht und Transfer zum Hotel.

 

02. Tag: Mumbai

Die Hafenstadt Mumbai liegt an der Westküste des Landes direkt am Arabischen Meer und gilt als das wirtschaftliche Zentrum Indiens sowie als wichtiger Verkehrsknoten und Kulturzentrum. Die zahlreichen Theater, Museen und Galerien gehören ebenso zum Stadtbild wie die vielen Märkte, Restaurants und Cafes. Bei einer Stadtrundfahrt sehen Sie u.a.: Gateway of India - das berühmteste Wahrzeichen Mumbais, das Museum Chhatrapati Shivaji Maharaj Vastu Sangrahalaya, Bombay High Court und Haji Ali Dargah, welches sowohl eine Moschee, wie auch ein Grabmal ist.

03. Tag: Mumbai (Höhlen von Elephanta) - Nagpur

Morgens Bootsausflug zu den Elephanta Höhlen (montags geschlossen). Die zum Weltkulturerbe zählenden Höhlen beherbergen aus dem Fels gehauene Tempel, die auf das 5. Jhdt. vor unserer Zeitrechnung zurückgehen. Vier Reihen massiver Säulen schneiden sich in den festen Felsen und bilden drei großartige Alleen, die zur dreiköpfigen Skulptur Maheshmurthi führt, die Brahma den Schöpfer, Vishnu der Bewahrer und Shiva den Zerstörer symbolisiert. Gewidmet Shiva, zeigen diese Skulpturen die überwälti-gende Schönheit und Macht der verschiedenen Erscheinungen Shivas. Nachmittags Transfer zum Flughafen, Flug nach Nagpur. Nach der Ankunft in Nagpur Check-in im Hotel/Gästehaus. Seit 1960 ist Nagpur jedes Jahr für zwei Wochen "Winterhauptstadt" von Maharashtra. Hier tauchen Sie ein in das „normale“ Indien von heute.

04. Tag: Nagpur - Sevagram - Hyderabad

Vormittags Ausflug zum Ashram von Mahatma Gandhi in Sevagram. Sevagram, eine kleine Ortschaft, bedeutet in Hindi frei übersetzt so viel wie „Ein Dorf für den Dienst“. Die kleinen Häuser, die im Ashram für Gandhi und Kasturba und seine Anhänger gebaut wurden, waren den typischen Dorfhäusern ähnlich. Der Ashram verwendete einen Hari-jans in der allgemeinen Küche, um die Kaste-Barriere zu brechen. Sevagram beherbergt die erste ländliche medizinische Universität in Indien, das „Mahatma Gandhi Institute der Medizinischen Wissenschaften“ und einer Technikuniversität. Hier in Sevagram hatte Gandhi ohne Strom und Telefon 10 Jahre mitten in Indien gelebt und die Geschicke des Subkontinents maßgeblich beeinflusst. Nachmittags besichtigen Sie Dörfer und Entwicklungsprojekte in der Nähe von Nagpur und lernen das indische Dorfprojekt „Ecumenical Sangam“ kennen. Abends Transfer zum Bahnhof, Beginn der Nachtzugfahrt mit dem Karnataka Sampark Kranti (22:20-07:05, nicht mittwochs u. freitags) nach Hyderabad. 

05. Tag: Hyderabad

Um 7:05 Uhr Ankunft in Secunderabad, dem Bahnhof von Hydera-bad. Frühstück im Hotel - Einchecken um 12 Uhr. Vormittags und nachmittags: Stadtrundfahrt und Besichtigung von Hyderabad, der Hauptstadt des südindischen Bundesstaates Andhra Pradesh mit ca. 5 Millionen Einwohner. Die Landessprache ist hier Telugu,  eine bedeutende südindische Sprache, die vor allem wegen der zahl-reich vorhandenen Poesie bekannt ist. In der Telugu-Kultur ver-einigten sich die Gedanken des vedisch-arischen Geistes aus dem Norden  mit dem drawidischen Erbe Südindiens. Andhra Pradesh ist somit Schmelztiegel Nord- und Südindiens. Hyderabad ist eine moderne Stadt. Die Dynastie der Qutb Shahi, die im 16. und 17. Jahrhundert das Gebiet beherrschte, hatte  ihre Hauptstadt in der nahegelegenen Festungsstadt Golconda. Erst 1590 wurde Hyderabad Residenzstadt. Die Nachfolger der Qutb Shahis, die Nizams, regierten von hier aus über ein Gebiet, was sich bis nach Nagpur zog und Teile des nördlichen Karnatakas umfasste. Als einziger unter den indischen Fürsten wurde des Nizam von den Briten als "Seine Hoheit" tituliert. Wahrzeichen der Stadt ist der berühmte Charminar (über-setzt: vier Türme) aus dem 16. Jahrhundert. Vier Stockwerke hoch befindet sich ganz oben  eine Moschee. Um den Char-minar gesellt sich ein interessanter Basar, auf dem man Seide, Metallarbeiten, Perlen, Armreife und anderen Schmuck kaufen kann. An den Charminar grenzt die Mekka-Moschee, die zu den größten der Welt zählt und mit Baumaterialien aus Mekka errichtet worden sein soll. Neben Hyderabad liegt die Zwillingsstadt Secunderabad, getrennt durch einen großen See, dem Hussain Sagar. In diesem See wurde vor wenigen Jahren eine riesige Buddhastatue errichtet. Ein weiterer neuer Bau befindet sich oberhalb des Sees, ein von einem Groß-industriellen gestifteter Tempelkomplex aus Marmor, der Birla Tempel. Von hier aus hat man einen schönen Blick auf den See. Golconda, das nun weitgehend mit Hyderabad ver-schmolzen ist, besitzt großartige Befestigungsanlagen und eine Zitadelle. Benachbart sind die Mausoleen der Qutb Shahi Dynastie. Acht Monate hielt die Festung im Jahre 1687 der Belagerung des Moghulkaisers Aurangzeb (6. und letzter der sog. großen Moghulkaiser) stand und fiel schließlich nur durch Verrat. Die Zitadelle steht auf einem Hügel, umgeben von mächtigen Steinmauern. Die Außenmauern um die gesamte Anlage haben eine Länge von etwa 13 km. Von der obersten Befestigungsanlage aus überblickt man die herrliche Landschaft mit Mausoleen und der umgebenden Hügelkette. Abendessen und Übernachtung im Hotel.

06. Tag: Hyderabad - Bijapur
Morgens sehr früh Frühstück im Hotel, anschl. Busfahrt nach Bijapur (366 km). Besichtigung: Bijapur wurde im 10./11. Jahrhundert, zur Zeit der Chalukya-Dynastie von Kalyani, als Vijayapura ("Siegesstadt") gegründet. Gegen Ende des 13. Jahrhunderts gelangte die Stadt erstmals unter islamische Herrscher, nämlich die Khilji-Dynastie des Sultanats von Delhi. 1347 kam sie zum Bahmani-Sultanat, das sich in jenem Jahr von Delhi abspaltete. Am Ende des 15. Jahrhunderts verfiel das Bahmani-Sultanat zusehends, so dass sich Bijapur 1490 unter Yusuf Adil Shah für unabhängig erklären konnte. Während seiner Zeit als eigenständiges Sultanat unter der Adil Shahi-Dynastie erlebte Bijapur eine kulturelle Blüte. Davon zeugen bis heute die zahlreichen prächtigen Bauten dieser Epoche. Die Unabhängigkeit endete 1686 mit der Unterwerfung durch Großmogul Aurangzeb. Allerdings vermochten es die nordindischen Herrscher erneut nicht, auf dem auf dem Hochland von Dekkan dauerhaft Fuß zu fassen. 1724 er-klärte der Nizam von Hyderabad sein Herrschaftsgebiet für unabhängig. Bijapur blieb bis zur Eroberung durch die Marathen im Jahre 1760 bei Hyderabad. Mit dem endgültigen Sieg der Briten über die Marathen 1818 fiel auch Bijapur der Britischen Ostindien-Kompanie zu. Diese ließ die Existenz eines marathischen Vasallenstaats namens Satara zu, dem auch Bijapur unterstellt war. 1848 wurde Satarajedoch aufgelöst und die Stadt blieb bis 1947, dem Jahr der indischen Unabhängigkeit, Bestandteil der britischen Präsidentschaft Bombay. Im Zuge der Neuordnung der Bundesstaaten nach Sprachgrenzen wurde Bijapur 1956 dem Staat Mysore zugeteilt, der seit 1973 Karnataka heißt. Abendessen und Übernachtung im Hotel in Bijapur.

07. Tag: Bijapur - Badami
Frühstück im Hotel. Besichtigung: In Bijapur finden sich zahlreiche herausragende Beispiele islamischer Architektur aus der Zeit der Adil-Shahi-Dynastie. Dessen ungeachtet, ist der Fremdenverkehr bisher eher schwach ausgeprägt. Die Gründe dafür dürften wohl in der eher schlechten Eisenbahnanbindung und der unter-entwickelten touristischen Infrastruktur liegen. Das Gol Gumbaz zählt sicher zu den bekanntesten und schönsten Bauwerken Indiens. Der gewaltige Kuppelbau - seine Kuppel gilt mit einem Durchmesser von 38 Metern nach der des Petersdoms in Rom als zweitgrößte der Welt - wurde 1659 als Grabmal für den zwei Jahre zuvor verstorbenen Sultan Mohammed Adil Shah erbaut. Gestützt wird die 51 Meter hohe Kuppel von einem recht schlichten, aber in seinen Ausmaßen beeindruckenden, quadratischen Bau, der wiederum an jeder Ecke von einem siebenstöckigen Eckturm begrenzt wird. Auf einem Podest in der Mitte der riesigen Halle stehen die Sarkophage des Sultans und einiger Familienmitglieder. Die eigentlichen Gräber befinden sich aber in einer unterirdischen Grabkammer. Unter der Kuppel verläuft die sogenannte "Flüstergalerie", in der ein mehrfaches Echo zu hören ist. - je nach Zeitplan wird sich die Besichtigung auf eine Auswahl aus folgenden Bauwerke beschränken müssen: Ein außerhalb der ummauerten Altstadt gelegene Bauwerk ist das Grabmal von Ibrahim Adil Shah II. (reg. 1580-1627), dessen Frau und einiger weiterer Angehöriger. Wesentlich kleiner als das Gol Gumbaz, besticht es weniger durch seine Ausmaße als vielmehr durch die feinen Verzierungen und eleganten Minarette. Ali Adil Shah I. (reg. 1558-80) ließ diese wohlproportionierte, allerdings nie vollendete Moschee errichten. Unter Aurangzeb wurde sie zwar erweitert, doch bis heute fehlen zwei Minarette. Dennoch zählt sie mit ihrer herrlichen Kuppel und den anmutigen Formen zu den Höhepunkten der Architektur in Bijapur. 2250 Gläubige finden Platz in ihr. Die Zitadelle von Bijapur ist heute zu großen Teilen verfallen. Einige interessante Bauwerke sind aber erhalten geblieben, darunter der 1561 erbaute Sultanspalast Gagan Mahal. Der ältere Palastbau Sat Manzil ist dagegen nur noch eine Ruine. Ihm gegenüber hat sich ein zierlicher, von Gärten umgebener Wasserpavillon erhalten. Außerdem erheben sich innerhalb der Zitadelle zwei kleinere Moscheen. Die ältere Kari-muddin-Moschee stammt wahrscheinlich schon aus dem frühen 14. Jahrhundert. Am Nachmittag Weiterfahrt nach Badami (138 km, 4 Std.). Einchecken im Hotel, Abendessen und Übernachtung in Badami.

08. Tag: Badami 
Frühstück im Hotel. Fahrt mit dem Bus nach Aihole und Pattadakal. Das kleine Dorf Pattadakal liegt am Fluss Malaprabha. Dieser Ort erreichte seinen Zenit unter den Chalukyas zwischen dem 7. und 9. Jahrhundert und diente als Krönungsort. Die Grupp  e von 10 Tempeln, welche von zahlreichen kleineren Schreinen umgeben wird, zeigt die höchste Vollendung der frühen westindischen Architektur. König Vikramaditya II (734 - 745) und seine kunstliebenden Frauen Lokmahadevi und Trailkyamahadevi brachten Bildhauer aus Kanchipu-ram nach Pattadakal, um Phantasien in Stein zu schaffen. Auch Aihole war einst Hauptstadt der Chalukya-Dynastie. Aihole ist ein abgeschiedenes Dorf am Malaprabha-Fluss. Es wird als die Wiege der Hindu-Tempelarchitektur be-zeichnet. Über das Gelände verteilen sich ungefähr 125 Tempel. Die meisten dieser Tempel wurden zwischen dem 6. und 8. Jahrhundert gebaut, manche sogar noch früher. Es gibt auch noch einige wenige Überreste einer Festung aus dem 6. Jahrhundert. Abendessen und Übernachtung im Hotel in Badami.

 

09. Tag: Badami - Hospet
Besuch der Höhlen/Felsentempel: Badami, einst die Hauptstadt der Chalukyas, hat berühmte aus Felsen gehauene Tempel aus dem 6./7. Jahrhundert. Badami, oder Vatapi, wurde von Pulakeshi I (535 -566) gegründet. Die in Fels gehauenen Tempel, die oberhalb einer Teich-anlage angelegt sind, zeigen die frühen bildhauerischen Fähigkeiten dieser Kultur. Besonders beeindruckend sind die großen Shiva und Vishnu Darstellungen. Anschließend Weiterfahrt mit dem Bus nach Hospet/Hampi (186 km, 4 Std.). Einchecken im Hotel, Übernachtung in Hospet.

10. Tag: Hospet (Ausflug nach Hampi)
Das kleine Dorf Hampi und die Ruinenstadt mit ihren Tempeln sind die Überreste der berühmten Tempelstadt Vijayanagar ('Stadt der Sieger'), von der aus Hindu-Könige von 1336 bis 1565 ganz Südindien regierten und die einmal eine halbe Million Einwohner auf über 30 qkm Fläche beherbergt haben soll. Bedeutendster Herrscher dieser Zeit war Krishna Devaraya, der sich sehr um die Künste verdient machte. Mit der Schlacht von 1565 bei Talikota gegen ein Bündnis mehrerer Sultane des Dekkan war der Untergang dieses mächtigen Reiches besiegelt. Die Stadt wurde einen Monat lang geplündert und nur die Tempel überlebten die Brände. Der Islam konnte nun seinen Einzug in einen Großteil des Südens halten. Die Ruinen liegen verstreut in einer wun-derschönen Landschaft mit riesigen Felsbrocken. Schon allein wegen dieser Landschaft kann sich ein Besuch in Hampi lohnen. Manch einer verbringt mehrere Tage hier. Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten Hampis, also Vijayanagars, sind der Vittala-Tempel mit seinen 'musikalischen' Säulen und dem berühmten, aus einem Felsen gehauenen, 8 m hohen Streitwagen, der Hazara-Rama-Tempel mit schönen Steinfliesen und einer wunderschön dekorierten Außenwand, Purandaradasara Mandapam mit den Resten einer alten Flussbrücke aus Stein und viele weitere Ruinen wie Elefantenställe, das Lotus Mahal, das Königsbad und der Achutaraya-Tempel. Abendessen und Übernachtung im Hotel in Hospet.

 

11. Tag: Hospet - Goa
Weiterfahrt nach Goa (unterwegs Besichtigung von Ortschaften) Abendessen und Übernachtung in Goa.

12. Tag: Goa 
Frühstück im Hotel. Der ganze Tag steht zur freien Verfügung. Das Mitte der 60er Jahre entdeckte Traumziel der „flower power“-Bewegung, das auch heute noch fast jeder Indienfahrer einmal ansteuert, ist keine Stadt, sondern eine ehemalige portugiesische Kolonie, die heute ein eigener Bundesstaat ist. Viele ältere Leute sprechen noch portugiesisch, obwohl die Kolonialzeit bereits 1961 endete. Die Fläche Goas beträgt 3.702 qkm, hier leben ca. 1 Mio. Einwohner. Die Bevölkerung ist relativ wohlhabend und schulisch wie medizinisch gut versorgt (z.B. 1.100 EW/Arzt statt 3.600 wie im Indien-Durchschnitt, Kindersterblichkeit von knapp 33/1.000). In Goa ist Konkani die Landessprache, Englisch wird allgemein verstanden, teilweise auch portugiesisch. Bereits der griechische Historiker Ptolemäus erwähnte im 2. Jhd. diesen Platz, auch den Arabern war er als Sindapur bekannt. Vom 6. bis 8. Jhd. wurde die Region von den Chalukyas von Badami regiert, gefolgt von den Kadambas von Goa, die etwa 1052 die Hauptstadt nach Goapuri (Goa Velha) verlegten. Die Stadt entwickelte sich zu einem wichtigen Handels- und See-fahrtzentrum. Brahmanismus und Jainismus waren die Hauptreli-gionen. Die Dynastie der Kadambas fand unter dem Vormarsch moslemischer Heere nach Süden im 13. Jhd. ein Ende. Im 14. Jhd. wurde Goa ein Teil des Reiches der Vijayanagar-Könige, die über diesen Hafen ihre arabischen Kavallerie-Pferde importierten. Nach-dem 1498 Vasco da Gama an der Malabarküste gelandet war, unterhielten die Portugiesen in Cochin eine Handelsniederlassung. Dabei sahen sie sich aber dem Widerstand der Zamorine von Calicut gegenüber, weswegen sie weiter nördlich nach einem sicheren Platz suchten. Diesen fanden sie in der reich gegliederten Küste Goas mit seinen durch Felsvorsprünge geschützten Mün-dungen schiffbarer Flüsse. Alfonso de Albuquerque vertrieb 1510 die Armee des gerade neu ins Amt gekommenen Ismail Adil Shah. In der Folgezeit weiteten die Portugiesen ihren Machtbereich aus, wurden jedoch durch die Marathas arg bedrängt. Diese belagerten sogar einmal Velha Goa. 1843 wurde Panaji offiziell Verwaltungs-hauptstadt Goas. Nachdem die portugiesische Regierung auch noch verschiedene christliche Orden verboten hatte, begann der Abstieg von dem heute nur noch die Kirchen bestehen. Im 19. und 20. Jhd. war dann Panaji Verwaltungs- und Geschäftszentrum der portugiesischen Kolonien im Osten, außer den indischen noch Ti-mor und Macao, und Sitz eines römisch-katholischen Bischofs. Am 19.12.1961 schließlich endete die seit 1510 andauernde portugiesische Kolonialzeit durch einen Staatsstreich, der von der indischen Armee unterstützt wurde. Abendessen und Übernachtung in Goa.

 

13. Tag: Goa - Mumbai
Frühstück im Hotel. Gegen Mittag Transfer zum Flughafen für den Inlandsflug nach Mumbai. Transfer zum Hotel in Mumbai, wo Sie sich bis zum Flug ausruhen können.

 

14. Tag: Mumbai - Deutschland

Ihr Flug startet z.B. um ca. 3:00 Uhr nachts mit der Lufthansa von Mumbai. Je nach Wahl des Flughafens erreichen Sie Deutschland gegen Mittag.

 

Ende einer wunderschönen Erlebnis- und Kulturreise.