KulturenLeben lädt Sie ein zu einer unvergesslichen Reise in das ehe-malige Himalaya-Königreich Ladakh, nach Nordindien. Der Himalaya, das höchste Gebirge der Welt, verläuft entlang der Grenze von Pakistan, Indien, Nepal, Tibet, Bhutan und Myanmar und hat sich geologisch als Folge der Kollision des indischen Subkontinents mit der asiatischen Kontinentalplatte gebildet. Eine Reise durch den Himalaja bringt Sie direkt in Kontakt mit dem Land und seinen Menschen.

 

Ladakh ist einmalig: Begrenzt durch die zwei weltmächtigsten Bergketten, Himalaya und Karakorum, ist es aus geologischer Sicht ein „junges Land“, nur einige Millionen Jahren alt, durch das Auffalten der Erdkruste ent-standen, mit der sich der indische Subkontinent mit unglaublicher Gewalt noch heute gegen die gigantische Masse der asiatischen Platte schiebt. Seine grundlegende Gestalt, die durch diese unvorstellbaren tektonischen Bewegungen entstand, hat sich im Laufe der Jahrtausende zeitgleich durch den umgekehrten Prozess vielfältigster Erosionen, durch Wind und Wasser, Sonne und Eis, zu dem geformt, das Sie heute erleben können. Landschaft, Himmel, Sternschnuppen, Stille, tiefgefurchten Gesichter, rosigen Wangen, Drachen und Religiosität – das alles macht Ladakh zu einem ruhigen Ort, dem letzten „Shangri-La“.  Einmalig die hohen Berge, die in den klaren blauen Himmel ragen, der rhythmische Gesang der Mönche in einem alten Kloster, wo die Zeit still steht, das rauschende Wasser eines eisigen Flusses, von den Höhen der Gletscher kommend.

 

Himachal Pradesh, im Volksmund als die Devbhumi bekannt, "Land der Götter", entstand aus vielen kleinen Fürstentümern des Punjab und bildet den Übergang der nordindischen Tiefebene über die Hügelketten des Vor-Himalaya mit noch monsun-bestrichenen grünen Täler zu den ersten Hochgebirgsketten des Himalaya. Himachal Pradesh zieht insbesondere im Som-mer die Besucher aus dem Süden an, die vor der dortigen sengenden Hitze in die hiesigen Bergdörfer entfliehen. Seine reiche Kultur verdankt Himachal Pradesh verschiedenen Stämmen von Ureinwohnern, weltweit berühmt für handwerkliche Produkte wie Schals, gewebte Mützen, wollenen Jacken, Teppiche, Holzarbeiten und Gemälde. Mit 99,99 Prozent steht die Region für die höchste Elektrifizierungsrate unter den indischen Bundesstaaten und wird derzeit zur "Nr. 1 in hydro power"; mit einem weitverzweigten Bildungssystem findet sich hier zudem die dritthöchste Alphabetisierungsrate in Indien. Oberhalb der Stadt Dharmshala, im Westen Himachal Pradeshs vor der ersten hohen Bergkette des Himalaya gelegen, hat der 14. Dalai Lama seinen Wohnsitz.

 

14 Tage / 12 Übernachtungen

 

01. Tag: Deutschland - Delhi

Flug am Abend von Deutschland nach Neu Delhi z.B. Nonstop mit Air India.

 

02. Tag: Delhi - Chandigarh - Mandi

Morgens Ankunft in Delhi, Transfer zum zum Bahnhof und Beginn der Zugfahrt mit dem „Kalka Shatabdi“ nach Chandigarh. Nach Ankunft in Chandigarh fahren Sie mit dem Bus nach Mandi weiter. Die historische Stadt Mandi liegt an den Ufern des Flusses Beas auf 800m Höhe und ist seit langem ein wichtiges Handelszentrum. Einstmals Hauptstadt des gleichnamigen Fürsten-tums ist sie heute eine prosperierende Kommune, die viel von ihrem ursprünglichen Charme und Charakter bewahrt hat. 81 alte steinerne Tempel mit einer Vielfalt sehenswerter Steinmetzarbeiten, alte Paläste und bemerkenswerte Relikte kolonialer Architektur finden sich hier. Der restliche Tag steht Ihnen zur freien Verfügung. 

03. Tag: Mandi - Naggar - Manali

Morgens Fahrt nach Manali. Unterwegs Besuch von Naggar, der alten Hauptstadt der einstigen Kullu Rajas für 1400 Jahre. Besuchen Sie das Naggar Schloss, das Raja Sidh Singh im 16. Jahrhundert erbauen ließ und als königliche Residenz nutzte, mit seiner größten Attraktion des kleinen hölzernen Tempels im Inneren der Burg, dem Jagati Patt Tempel. Auf dem Hügel besuchen Sie die Roerich Kunstgallerie, im schönen alten Haus findet sich die künstlerische Arbeit des russischen Professor Nicho-las Roerich, der im Jahr 1947 starb. Seine Asche wurde nach indischer Tradition in einem "Samadhi" in der Nähe seines Wohnsitzes beigesetzt. Bei der Ankunft in Manali (auf 1.800 m Höhe gelegen), Check-in im Hotel. Manali hat sich von einem verschlafe-nen Dorf inmitten von Obstplantagen zu einem touristischen Bergort verwandelt, be-kannt aus Ausgangspunkt für Wanderungen, Bergtouren, Jeep-Safaris, Rafting, Ski-fahren, Gleitschirmfliegen insbesondere in den Sommermonaten.

 

04. Tag: Manali

Vormittags gelangen Sie zu den heißen Quellen, die dem Felsen am Vashist ent-springen. Das Wasser dieser Quellen wird medizinisch genutzt und soll verschiedene Krankheiten und Leiden heilen und lindern helfen. Sie besuchen den Manu-Tempel, der der Stadt ihren Namen gab; glatte Steinpfade führen durch das alte Dorf. Am späten Nachmittag Besuch des Hadimba Devi-Tempel, einer alten Pagode nachempfundener hölzerner Tempel in einem kleinen Wald. Von hier aus geht es zu Fuß durch örtliche Basara zum tibetischen Kloster am Ende des Manali Marktes gelegen.

05. Tag: Manali - Keylong (115 km/6 Std.)

Verlassen Sie Manali am frühen Morgen und gelangen nach Keylong ins Tal des Lahul, einem bekannten Kartoffelanbaugebiet. Höchster Punkt unterwegs ist der Rohtang Pass (3.968 m), eine Wetterscheide; hier verändert sich die bisherige alpine Vegetation in eine karge, zerklüfteten Landschaft mit schneebedeckten Bergen. Keylong liegt inmitten von Gersten- und Buchweizen-Feldern, von braunen Hügeln und schneebedeckten Gipfeln umgeben. Keylong ist der Sitz der Lahaul und Spiti Bezirksregierungen von Himachal Pradesh und liegt an der indo-tibetischen Grenze. Nach Ankunft Check-in im Hotel. Wenn die Zeit es erlaubt, können Sie noch das Khardung Kloster besuchen, 3,5 km entfernt am Chandra-Fluss. Man nimmt an, dass es vor 900 Jahren gegründet wurde. Das Kloster hat vier Tempel, besitzt eine riesige Fasstrommel, eine wertvolle Bibliothek und Sammlungen von Thangkas, buddhistische Statuen, Musikinstrumente, Kostüme und antiken Waffen. Auf dem Weg dorthin sehen Sie lokale Dorfleben. 

06. Tag: Keylong - Sarchu (107 km/6 Std.)

Die nächsten beiden Tage bedeuten Abenteuer pur; die Fahrten sind lang und die Nächte sind kurz: Sie werden über ein neues Tal fahren, einen atemberaubenden Wechsel der Farben, Strukturen und Formationen erleben. Die Fahrt führt entlang des Bhaga-Flusses. Die Straße windet sich in Serpentinen und die Landschaft wird so öde, dass Sie vielleicht denken, Sie befänden  sich auf einem anderen Planeten. Sie erreichen Baralacha-La auf einer Höhe von 4.891 m und haben eine groß-artige Aussicht auf die schneebedeckten Berge, einige von ihnen 6.000 m und höher. Am Abend Ankunft in Sarchu, einem Gebiet am Rande der Rupshu Region Tibets mit seinen Nomaden und ihren Schafherden. Sarchu bedeutet unser Tor nach „J & K“ - Jammu und Kashmir. Abendessen und Übernachtung in festen Zelten.

 

07. Tag: Sarchu - Leh (253 km/8 Std.)

Nach Sonnenaufgang sind Sie auf dem hohen Berg unterwegs. Der erste Teil führt durch trockenes Land, von hohen Bergen umgeben. Später überqueren Sie die höchsten Pässe auf dieser Tour: Lachung-La (5.065 m) und Tang-lang-La (5.469 m, die zweithöchste Straße der Welt). Weiter geht die Fahrt nach Leh. Im Upshi überquert die Straße die Grenze nach Trishul. Nach Erreichen des Tales von Leh können Sie Buddhismus überall spüren: Weiße Chorten (Reliquienschreine), Gumpas und farbige, im Wind flatternde Banner. Abends Ankunft in Leh, Hauptstadt von Ladakh.

 

08. Tag: Leh

Heute fahren wir zum Stok Palast, gelegen auf von Gletschern stammenden Steinen, mit Blick auf Gerstenfelder, die auf Terrassen den Bergen abgerungen wurden. Vier Stockwerke hoch, war der Stok Palast die offizielle Residenz der königlichen Familie von Ladakh und wurde 1814 auf Anordnung des letzten Herrschers er-richtet. Stok verfügt über ein Museum mit fabel-haften zeitgenössischen Kostümen, königli-chem Schmuck, exquisiten Thankas, die das Leben Shakya Muni (Buddha Gautama) darstellen. Interessante historische Objekte wie Münzen, Rüstungen, Waffen, kost-bare Jade und Porzellan sind hier zu sehen. Nach dem Mittagessen Besuch der Shanti Stupa, ein uralter Aussichtspunkt mit Blick auf die exotischen Schauplätzen von Leh. Der Shanti Stupa ist ein beeindruckender weißer Kuppelbau in Chandspa, der in der Nacht wunderschön beleuchtet ist. Er wurde von einer japanischen buddhistischen Organisation in Andenken an 2500 Jahre Buddhismus und für den Weltfrieden gebaut und im März 1985 vom Dalai Lama eingeweiht. Am Abend besuchen Sie den Leh Palast, eine kleinere Version des tibetischen Potala-Palastes von Lhasa. Erbaut im 17. Jahrhundert für König Singge Namgyal war der Leh-Palast Residenz der königlichen Familie von Ladakh bis in die 1830er Jahre. Nehmen Sie sich den Rest des Tages frei zum Stöbern über den örtlichen Markt in der Nähe des Leh Palastes.

09. Tag: Leh - Shey - Thiksey - Hemis

Heute fahren wir fort mit Klosterbesichtigungen im Indus-Tal. Wir beginnen mit einem Besuch in der alten Hauptstadt von Ladakh, Shey. Das Kloster hier hat eine riesige vergoldete Statue von Buddha Shakyamuni mit einer großen silbernen Lampe, die vor der Statue leuchtet. Bis zum 16. Jahrhundert war dies hier der königliche Palast. Dann besuchen wir Thiksey Gompa mit Blick auf die Flussaue am Ostufer des Indus, eines der imposantesten Klöster aus dem 15. Jahrhundert. Das 12stöckige Kloster beeindruckt mit in tiefrot, ocker und weiß getünchten, sich typischen verjüngenden Wänden, hat 10 Tem-pel und ein Nonnenkloster, 60 Lamas wohnen derzeit hier. Eine 15 m hohe Buddha-Figur steht am Eingang des neuen Tempels. Fahren Sie weiter zur berühmten Hemis Gompa, 45 km südlich von Leh am Westufer des Indus gelegen. Hemis Gompa ist die reichste, bekannteste und größte Gompa von Ladakh, im Jahre 1630 während der Herrschaft von Singge Namgyal gebaut. Sie blühte unter der Namgyal-Dynastie, als die Königsfamilie die Drugpa Sekte bevorzugte, die das Kloster verwaltete, auf. Der Tempel ist als Tshogkhang bekannt. Die Veranden weisen eine Vielzahl von Fresken auf, darunter das buddhistische "Rad des Lebens“. Mittags Picknick am Hemis und spät am Abend Rückfahrt zum Hotel.

 

10. Tag: Leh - Spituk - Phyang - Uleytokpo

Am Morgen Start nach Uleytokpo, unterwegs Besichtigung des Spituk Klosters. Die Spituk Gompa befindet sich 8 km von Leh und steht prominent auf einem Hügels; über dutzende Kilometer hinaus schweift der Panoramablick über das Indus-Tal. Viele buddhistische Ikonen und feine Thankas befinden sich in dieser in das 15. Jahrhundert datierten Gompa neben antiken Masken, Waffen und einem beeindruckenden Bildnis von Mahakaal. Bei der Ankunft in Uleytokpo Check-in im Zeltlager. Der restliche Tag steht Ihnen zur freien Verfügung.

11. Tag: Uleytokpo

Heute besuchen Sie das Lamayuru Kloster und das Rizong Kloster. Die Lamayuru Gompa ist die älteste heilige Stätte in Ladakh, bereits als Schrein der Bön-Religion vor dem Aufkommen des Buddhismus bekannt. Auch als Yung Drung (Swastika) bekannt ist die Gompa Lama-yuru auf einem hohen Felsvorsprung mit Blick auf Dorf und Tal gelegen – keine andere Gompa kann mit einem solch spektakulären Ausblick mithalten. Rizong ist das am stärksten isolierte Kloster von Ladakh. Der Eintritt ist frei, können Sie spenden, wenn Sie möchten. Rizong Gompa als Paradies für Meditation bekannt. Man glaubt, dass Guru Padmasambhava hier über Jahre hinweg meditierte. Noch im-mer kann man die kleinen Höhlen finden, in denen Lamas sich für Jahre zum Meditieren zurückziehen, sich fast völlig vom Rest der Welt abnabeln, ausgenommen eines einen Quadratmeter großen Fensters, über das sie die einmalige Tagesmahlzeit erhalten.

 

12. Tag: Uleytokpo - Alchi - Leh

Morgens Rückfahrt nach Leh, unterwegs Besuch des Alchi Klosters. Alchi Gompa, über tausend Jahre als, liegt an den Ufern des Indus. Eines seiner Wände zeigt Tausende von Miniaturbildern von Buddha. Drei großformatige Bilder aus Ton gefertigt und bunt bemalt sind sehenswerte Attraktionen. Nicht mehr aktives religiöses Zentrum wird Alchi Gompa von Mönchen des Klosters Liker betreut. Dies ist das einzige Kloster unter 34 Klöstern, das nicht auf einem Hügel liegt. Nach der Ankunft in Leh Check-in im Hotel. Rest des Tages steht zur freien Verfügung.

 

13. Tag: Leh - Delhi

Am Morgen Transfer zum Flughafen, Flug nach Delhi. Nach Tagen der Besinnlichkeit in Klöstern und Natur landen Sie in Neu-Delhi, Hauptstadt und drittgrößte Stadt des indischen Subkontinents, einer Mischung aus Altertum und Moderne. Am westlichen Ende der Ganges-Ebene gelegen bietet Delhi ein buntes Bild der Kultur, Architektur und menschlichen Vielfalt, mit tief verwurzelter Geschichte, Denkmälern, Museen, Galerien, Gärten und exotischen Shows. Mit seinen Kontrasten, Alt-Delhi und Neu-Delhi, ist die Stadt ein Reisemittelpunkt in Nordindien. Mughal-Paläste erzählen vom alten Delhi und begleiten Sie durch das Labyrinth der Straßen. Sie stoßen auf beeindruckende Moscheen, Denkmäler und Forts. Der imperiale Teil, Sie finden ihn in Neu-Delhi, bezeugt mit seiner Architektur die vergangene britischen Herrschaft. Je nach zur Verfügung stehender Zeit sehen Sie z.B. während einer Stadtrundfahrt durch Alt-Delhi das Rote Fort, eine imposante Festung aus dem 17.Jahrhundert, erbaut aus rotem Sandstein mit einer riesigen, drei Meter hohen Schutzmauer. Gegenüber dem Roten Fort liegt die Jama Masjid (Freitags-Moschee), vollendet 1656 und ebenfalls erbaut aus rotem Sandstein und weißem Marmor. Es ist Indiens größte Moschee mit Platz für 20000 Gläubige. In Neu Delhi liegt Janpath, Rashtrapati Bhawan (Präsidenten-Palast) und India Gate. Das India Gate gehört zu den denkwürdigsten Gebäude der indischen Hauptstadt, wurde dieses historische Mahnmal doch zur Erinnerung an 70.000 indische Soldaten, die im 1.Weltkrieg den Tod fanden, errichtet. Das aus dem 12. Jahrhundert stammenden Qutab Minar zeigt Handwerksarbeit in der gesamten Höhe von ca. 80m, sowie die eiserne Säule, die dem „Zahn der Zeit“ widerstanden hat und auch nach 1500 Jahren noch nicht vom Rost beschädigt ist.

 

14. Tag: Delhi - Deutschland

Vormittags Freizeit bis zum Transfer zum Flughafen. Flug gegen Mittag/Nachmittag zurück nach Deutschland z.B. Nonstop mit Air India.

 

 

Ende einer eindrucksvollen Erlebnisreise.